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Architektur-visualisierung neu gedacht

Virtuelle Fotografie stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Architekturvisualisierung.

Februar 2024 · Lesezeit etwa 5 Min.
Kategorien: 3D-Visualisierung, Immobilienvermarktung, Trends, Unkategorisiert

Die Welt der Architekturvisualisierung hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Moderne Technologien wie 3D-Rendering, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz (KI) ermöglichen es, Gebäude und Stadtlandschaften so realistisch darzustellen, dass der Unterschied zwischen Visualisierung und Fotografie kaum mehr zu erkennen ist. Doch trotz dieser technischen Errungenschaften liegt der Fokus oft ausschließlich auf den Gebäuden selbst. Wir bei smpl gehen einen Schritt weiter und stellen den Menschen in den Mittelpunkt Ihrer Visualisierungen. Wir nennen das Virtuelle Fotografie. Mit einer Mischung aus 3D-Visualisierung und KI-gestützter Personenintegration entwickeln wir lebendige Bilder, die nicht nur Gebäude, sondern auch das soziale Leben rund um diese Immobilien zeigen. Dieser Ansatz eröffnet neue Möglichkeiten und bringt zahlreiche Vorteile mit sich.

Der Wandel der Architekturvisualisierung

Traditionell liegt bei Architekturvisualisierungen der Fokus auf den Gebäuden. Entwickler, Architekten und Investoren nutzten detailgetreue Renderings, um geplante Projekte zu präsentieren und das Design von Innenräumen, Fassaden oder Landschaftsgestaltungen zu zeigen. Diese Darstellungen sind oft beeindruckend und ästhetisch ansprechend, aber sie konzentrieren sich in der Regel nur auf das physische Bauwerk. Das soziale Leben, das sich in und um diese Gebäude abspielen könnte, wird dabei häufig vernachlässigt.

Mit dem Ansatz, den wir virtuelle Fotografie nennen, wird dieser Fokus erweitert. Statt lediglich die Ästhetik eines Bauwerks zu betonen, rücken wir die Menschen, die in und um das Gebäude agieren, in den Mittelpunkt. Durch die Integration von realistisch wirkenden Menschen in die Visualisierungen werden die sozialen Interaktionen, die Nutzung von Räumen und das Leben in einer Immobilie visualisiert. Das Ziel: Nicht das Gebäude allein, sondern das Leben im und um das Gebäude soll im Fokus stehen.

Virtuelle Fotoshootings ermöglichen neue Wege in der Immobilienvermarktung und Architekturvisualisierung
Echtes Leben in der Immobilie – virtuelle Fotografie ermöglicht die Darstellung emotionaler Szenarien in der Immobilienvermarktung.

Menschen als zentrale Elemente

Architektur ist mehr als das reine Erbauen von Strukturen – sie schafft Räume, in denen Menschen arbeiten, leben und miteinander interagieren. Unsere Entscheidung, den Mensch als zentrales Element Ihrer Visualisierungen zu integrieren, trägt dieser Tatsache Rechnung. Durch den gezielten Einsatz von KI-gestützten Techniken wird es möglich, Menschen in verschiedenen Alltagssituationen und Interaktionen in die Architektur-Visualisierungen einzufügen.

Dieser Fokus auf den Menschen ermöglicht es potenziellen Käufern, Investoren und Stadtplanern, die zukünftige Nutzung eines Gebäudes oder eines städtischen Raums besser zu verstehen und sich vorzustellen. Die Darstellung von sozialen Szenen vermittelt nicht nur ein realistisches Bild davon, wie das Gebäude aussehen wird, sondern auch, wie es in den Alltag integriert werden könnte. Dies macht die Visualisierungen emotional ansprechender und zugänglicher, da der Betrachter nicht nur ein leeres Gebäude, sondern eine lebendige Szene vor sich sieht.

Vorteile der Virtuellen Fotografie

Unser Ansatz bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die über die herkömmliche Architekturvisualisierung hinausgehen:

  1. Emotionale Ansprache und Vorstellungskraft: Menschen haben eine natürliche Verbindung zu sozialen Interaktionen und menschlichen Aktivitäten. Durch die Integration von Menschen in Architekturvisualisierungen entsteht eine tiefere emotionale Bindung zum Projekt. Käufer oder Investoren können sich leichter vorstellen, wie sich das Leben in und um das Gebäude gestalten könnte. Sie sehen nicht nur ein statisches Bauwerk, sondern eine belebte Umgebung, die ihre Vorstellungskraft anregt.
  2. Realistische Nutzungsszenarien: Die Visualisierung von Menschen in unterschiedlichen Alltagssituationen zeigt, wie Räume tatsächlich genutzt werden können. Ob es sich um eine belebte Lobby in einem Bürogebäude, einen gemütlichen Platz im Innenhof oder das soziale Leben in einem Wohnviertel handelt – der Betrachter erhält ein klares Bild davon, wie der Raum später genutzt werden könnte.
  3. Effektivere Vermarktung: Für Immobilienentwickler und Vermarkter kann diese Art der Visualisierung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Anstatt nur sterile, leere Räume zu zeigen, bieten Virtuelle Fotografie ein lebendiges Bild des zukünftigen Lebens in der Immobilie. Dies kann besonders in der frühen Phase der Vermarktung, wenn das Projekt noch nicht fertiggestellt ist, einen starken Anreiz für potenzielle Käufer oder Mieter schaffen.
  4. Förderung der Stadtplanung und des sozialen Zusammenhalts: Besonders im Kontext von Stadtplanung und der Entwicklung von öffentlichen Räumen können diese Visualisierungen dazu beitragen, ein besseres Verständnis dafür zu schaffen, wie Gebäude das soziale Leben und die Interaktion in einer Gemeinschaft beeinflussen. Dadurch können Architekten und Stadtplaner fundiertere Entscheidungen treffen, die nicht nur die Architektur, sondern auch den sozialen Aspekt berücksichtigen.
Virtuelle Fotografie für Storytelling in der Immobilienvermarktung
Der gemütliche Dinnerabend mit Freunden in der eigenen Immobilien – für manche Interessenten eine Vorstellung die Begehrlichkeiten weckt.

Technologische Grundlage: KI-gestützte Personenintegration

Die technologische Grundlage für diesen neuen Ansatz ist die Kombination von fortschrittlicher 3D-Visualisierungstechnologie und KI-gestützter Personenintegration. Während traditionelle Visualisierungen oft statisch und menschenleer wirken, ermöglicht es die KI, realistisch aussehende Menschen in unterschiedlichen Posen, Altersgruppen und ethnischen Hintergründen in die Szenen einzufügen. Diese Menschen können so positioniert werden, dass sie natürliche und authentische Szenen des Alltagslebens darstellen. Der Fantasie sind buchstäblich keine Grenzen gesetzt und jeder noch so individuelle Moment ist darstellbar.

Die KI hilft nicht nur dabei, die Menschen realistisch in die Bilder einzufügen, sondern auch, ihre Interaktionen mit der Umgebung glaubwürdig zu gestalten. Dies geht über das einfache Platzieren von Personen hinaus – es wird auch berücksichtigt, wie sie sich in der Szene bewegen, wie sie miteinander interagieren und wie sie sich auf die Architektur auswirken. So entsteht eine kohärente und lebendige Darstellung des gesamten Umfelds.

Zukünftige Entwicklungen und Möglichkeiten

Dieser Ansatz steht noch am Anfang seiner Möglichkeiten. In Zukunft könnten die Technologien weiterentwickelt werden, um noch detailliertere und interaktivere Visualisierungen zu ermöglichen. Denkbar sind zum Beispiel interaktive Szenarien, bei denen der Betrachter durch eine virtuelle Szene navigieren und verschiedene Nutzungsszenarien erkunden kann. Auch könnte der Einsatz von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) die Visualisierungen noch immersiver und realistischer machen.

Fazit

Der menschenzentrierte Ansatz in der Architekturvisualisierung bringt frischen Wind in eine Branche, die sich bislang stark auf die reine Darstellung von Gebäuden konzentriert hat. Indem der Mensch ins Zentrum der Visualisierung rückt, wird Architektur in ihrem sozialen und lebendigen Kontext dargestellt. Dies ermöglicht nicht nur eine emotionalere Ansprache, sondern bietet auch praktische Vorteile für die Stadtplanung und Immobilienvermarktung. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieser Ansatz weiterentwickeln und die Art und Weise, wie wir Architektur wahrnehmen, verändern wird.

Mehr zu unserem Ansatz und Projektreferenzen finden Sie auf unserer Leistungsseite zum Thema Virtuelle Fotografie.

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